Memhardblock

MEMHARDBLOCK, berlin-mitte, MACHBARKEITSSTUDIE 2019

Die von JWA für den Berliner Senat erstellte Machbarkeitsstudie zum „Memhardblock“ vom Januar 2018 schlägt vor, das Gebäude der WBM in der Memhardstraße 2–10 zu erhalten, zu sanieren, die existierenden Potentiale des Bestandes für Wohnraumerweiterungen zu aktivieren und den verbleibenden städtischen Raum in Zukunft zu nutzen, um nach einer Änderung der Führung der Memhardstraße einen Neubau für Wohnen und Gewerbe zu errichten. Dieser Neubau schlösse auf der nordwestlichen Seite der Karl-Liebknecht-Straße die räumliche Kante zum Alexanderplatz.
Mit diesem Neudenken der städtebaulichen Zielstellung ist der jetzige, nicht zufriedenstellende Sanierungsstau des Gebäudes Memhardstraße 2–10 aufgelöst. Das Bestandsgebäude kann, integriert in ein städtebauliches Gesamtkonzept, weiterentwickelt werden. Ebenso kann die Aufwertung der kleinen Alexanderstraße unmittelbar begonnen werden. Bisher brachliegende Entwicklungschancen können durch den Eigentümer, die WBM, direkt genutzt werden, um sowohl neuen Raum für Wohnen als auch Gewerbe in der Mitte der Stadt zu generieren.

Projektteam

AHMED ABD ALLA
FRITHJOF MEISSNER
JAN WIESE
LUKAS BEER
MANUEL DANTAS VILAÇA

HAUS DER VERLAGE, BERLIN 1971

Für das Areal des denkmalgeschützten Hauses des Berliner Verlags mit dem ehemaligen Pressecafé sowie dem benachbarten Wohn- und Geschäftshaus der WBM an der Memhardstraße wurde bisher keine abschließende städtebauliche Lösung gefunden.

Karl-Liebknecht-Str. , BERLIN 1992

BAULICHE UMSETZUNG

Die Struktur des Bestandsgebäudes besteht aus einer massiven Stahlbetonschottenkonstruktion, die in Tunnelbauweise erichtet wurde. Im EG ist die Schottenstruktur in eine offene Stützenstruktur aufgelöst. Die Fassade ist als vorgefertigtes, zweischaliges Stahlbeton-Fassadenelement vorgehängt.

Aufgrund der Struktur lassen sich die Fassadenelemente einfach abhängen. Die vorgestellte Struktur ist als Stahlbetonskelett geplant. Der vertikale Lastabtrag erfolgt innerhalb der neuen Struktur. Es werden keine zusätzlichen Lasten in die Bestandsstruktur eingeleitet. Über die neue Struktur werden die zeitgemäßen Wärmeschutzanforderungen eingehalten.

AUFTRAGGEBER:
WBM
WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT
BERLIN-MITTE MBH

NUTZUNG ALS WOHNRAUM­ERWEITERUNG ODER BALKONFLÄCHE

ERWEITERUNGSKONSTRUKTION ALS STAHLBETONSKELETT

RÜCKBAU VORSATZSCHALE